Zu den Landtagswahlen in Sachsen un Thüringen

Die Ergebnisse der Landtagswahl in Sachsen und Thüringen sind erschreckend aber keineswegs überraschend. Sie Reihen sich ein in einen immerwährenden Trend faschistischer Erfolge. Mit 33% in Thüringen und 31% in Sachsen hat die AfD deutliche Erfolge erzielt, während die CDU mit 24% bzw. 32% auch nicht schlecht abschneidet.

Paradoxerweise sind es vor allem Menschen aus prekären Lebensverhältnissen, die die Afd wählen. Es sind vor allem diejenigen, die von Arbeitslosigkeit, unsicheren Beschäftigungsverhältnissen oder niedrigen Löhnen betroffen sind – die zunehmend faschistische Parteien wählen.

FDP und Kumpanen tun herzlich wenig um dem entgegen zu wirken – die Studienlage ist eindeutig: Sparpolitik führt zu einem Erstarken faschistoider Ideologien.

Man sollte aber meinen, dass gerade diese Menschen empfänglich für linke Politik seien, eine Politik die sich **für** soziale Gerechtigkeit und Umverteilung einsetzt. Die Realität aber ist eine andere. Für das Gerede von Arbeitsplatz klauenden Ausländern ist man wohl in Deutschland empfänglicher als für hochgestochenes linkes akademisches Getue. Welch ein Wunder. Wie also müssen wir unsere politische Arbeit neu und um gestalten, um linke Politik empfänglicher und niedrigschwelliger zu gestalten?

Wichtig ist es vor allem hier im ländlichen Raum eine nahbare und basisorientierte Politik zu betreiben. Eine die sich nicht in irgendwelchen Theorien von Weltrevolutionen verliert, sondern eine die sich der realen Probleme und Ängste der Menschen vor Ort annimmt. Eine Politik die durchaus an Utopien glauben darf und auch muss, aber gleichzeitig die Realität nicht aus den Augen verliert.